Ausrüstung
Die Auflistung der Ausrüstung/ Kleidung bezieht sich auf einen Ritterbruder (Ordensritter) um ca. 1250.
zivile Kleidung:
- Bruche aus Leinen (weiss oder natur)- Beinlinge aus Wolle (weiss, natur oder braun)
- Halbstiefel oder Halbschuhe ohne Verzierung und ohne Schnabel
- Leibhemd aus Leinen oder Wolle (weiss oder natur)
- Cotte (Tunika) aus Wolle (weiss oder natur)
- Kutte (Habit) aus Wolle mit weissem Kreuz auf der Brust und mit Kapuze (schwarz)
- Ledergürtel ohne Verzierung
- Ordensmantel (Halb- oder Zweidrittelkreis Mantel) aus Wolle mit weissem Kreuz auf der linken Seite ohne Kapuze(schwarz)
- Bundhaube aus Leinen (weiss, braun oder natur)
- Kappe aus Filz oder Wolle (meist schwarz)
zusätzliche Ausrüstung:
- als Wetterschutz eine Garnache aus Wolle mit Kapuze (schwarz)
- Umhängetasche (Brotbeutel) aus Wolle oder Leinen
- Skapulier (Schutz des Habits vor Schmutz) aus Wolle mit weissem Kreuz auf der Brust (schwarz)
Die Sergeanten und Sergeanten-Waffenbrüder hatten mit Ausnahme des Ordensmantels die gleiche Kleidung wie die Ritterbrüder.Der Ordensmantel war den Ordensrittern vorbehalten um ihren Status gegenüber den anderen Ordensmitgliedern darzustellen. Auf den Verlust dieses Mantels standen harte Strafen, die in der Ordensregel genau beschrieben sind.
Ausrüstung im Kampf:
Die Waffen und Rüstungen der Hospitaliter haben sich an denen der weltlichen Ritter und dem jeweiligen aktuellen Waffen und Rüstungen orientiert.Als Beispiel eine Standard Waffen-Rüstung kombination um 1250 in Outremer für einen Ordensritter:- gepolsterter Wams (Leinen/ Wolle), auch bekannt als Gambeson (weiss oder natur)
- langärmliges Kettenhemd (vernietet oder teilvernietet), knielang mit angesetzten Kettenfäustlingen
- coif (Kettenhaube), entweder am Kettenhemd angesetzt oder einzeln mit Kinnlatz
- Kettenbeinlinge, komplett geschlossen
- Topfhelm oder Barbiere, seltener Nasalhelme oder Eisenhüte
- Lanze als Hauptwaffe
- Streitkolben oder Streitaxt als Hauptnahkampfwaffe
- Schwert als Prestigewaffe
Die Sergeanten-Waffenbrüder waren grundsätzlich schlechter ausgerüstet als ein Ordensritter. Zum Beispielwaren Eisenhüte weit verbreitet, jedoch Topfhleme oder Barbiere eher seltener. Ihnen waren Handschuhe bzw. angesetzte Kettenfäustlinge nicht erlaubt.